Österreich

Digital News Initiative: Google gibt 50.000 Euro für NewsGenie, 208.000 Euro für derstandard.at her

NewsGenie soll Smartphone-Millenials erreichen. © Fotolia/nenetus
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Gestern Abend verlautbarte Google, wie viel Geld in der ersten Runde seiner „Digital News Initiative“ an europäische Online-Medienprojekte fließen. Insgesamt werden etwa 27 Millionen Euro in 128 Projekte geschüttet, 258.000 Euro davon gehen an zwei Projekte aus Österreich. Das eine ist der „De-Escalation Bot“, den das große News-Portal derstandard.at zur Forenmoderation entwickeln will, um mit Hilfe Künstlicher Intelligenz die Diskussionsqualität zu erhöhen und den Moderationsaufwand für die Community-Manager zu senken. derstandard.at kämpft bekanntermaßen des öfteren mit beleidigenden oder hetzerischen Postings von Nutzern, die von den Community-Managern gesichtet, moderiert und manchmal auch gelöscht werden müssen. 208.000 Euro werden für die Entwicklung dieser Software von Google bereit gestellt.

Insgesamt gibt Google 150 Millionen Euro für europäische Medienprojekte her – unter anderem auch deswegen, weil der Internetkonzern am alten Kontinent, vor allem in Deutschland, schwer in die Kritik gekommen ist, lokalen Medienhäusern zu schaden, weil Google so dominant am digitalen Werbemarkt ist.

50.000 Euro für NewsGenie

Der Rest der 258.000 Euro, also 50.000 Euro gehen an das Newsservice-Projekt NewsGenie von George Nimeh. Der ehemalige Digital-Chef des Kurier hat erst vor kurzem nach seinem Ausstieg aus dem Medienhaus die Digitalagentur Nimeh & Partners gegründet. NewsGenie soll ein kollaborativer und kuratierter Mobile-Service werden, der vom Content von unabhängigen Publishern – im Wesentlichen sind damit Blogger (sowohl Text als auch Video) gemeint. NewsGenie soll diese kleinen Publisher ohne nennenswerte Reichweite gebündelt gegen die etablierten News-Seiten in Österreich unterstützen. Der Plan sieht vor, gezielt die Generation der Millenials zu erreichen und gleichzeitig für die Monetarisierung der Inhalte sorgen. Pro Tag sollen zwei Mal ausgewählte Storys publiziert werden, für die Monetarisierung des Traffic will Nimeh als Betreiber des NewsGenie-Netzwerks sorgen. Wer Nimeh kennt, der weiß, dass die Monetarisierungsart Content Marketing bzw. Native Advertising heißen wird.

Ist die App ein Erfolg in Österreich, soll sie nach DACH und später CEE ausgerollt werden. In den nächsten drei bis vier Monaten soll NewsGenie als Prototyp gebaut werden, dann soll eine Betaversion starten. Derweil ist Nimeh auf der Suche nach Bloggern, die Inhalte zuliefern. Sie sollen natürlich an den Werbeeinnahmen beteiligt werden.

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