Krypto News: Coincheck verkauft, Coinbase investiert in Startups, EU-Datenschutz harte Nuss für Blockchain
Coincheck geht an japanische Monex Group
Die berühmt-berüchtige Krypto-Börse Coincheck ist an die Online-Trading-Plattform Monex verkauft worden. Der Deal ist eine Konsequenz des Hacks von Coincheck im Jänner 2018, bei dem Krypto-Coins von XEM im damaligen Gegenwert von rund 400 Millionen Dollar geklaut wurden. Die Krypto-Börse erhofft sich aus der Übernahme, sein Management und seine Sicherheitslösungen zu stärken. Monex soll vor allem für den richtigen Konsumentenschutz und den zuverlässigen Geschäftsbetrieb sorgen.
Blockchain auf Konfrontationskurs mit DSGVO
Coin Center, ein Thinktank für Blockchain-Themen mit Sitz in Washington, sieht die kommende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU inkompatibel mit offenen Blockchain-Netzwerken. Nach Meinung von Coin Center verlangt die DSGVO nach einer zentralen Instanz, die Daten löschen kann („Recht auf Vergessen“). Da aber mit Blockchain immer mehr auf dezentrale Systeme gesetzt wird und Daten in Blöcken fortwährend eingeschrieben sind, um für alle Teilnehmer eines Netzwerks transparent einsehbar sind, würde sich das mit der DSGVO und ihren Datenschutzansprüchen nicht vertragen. Coin Center warnt die EU davor, sich mit der neuen Verordnung von einer wichtigen technologischen Entwicklung auszuschließen.
Coinbase investiert 15 Mio. Dollar in Startups
Coinbase, eine der wichtigsten Handelsplattformen für Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin, startet einen hauseigenen Investment-Arm. Coinbase Ventures soll in Early-Stage-Startups investieren, die im Kryptowährungs- und Blockchain-Bereich arbeiten und das Thema digitale Währungen vorantreiben wollen. Das neue Investment-Vehikel hat zum Start rund 15 Mio. Dollar. Laut Coinbase sind auch Investments in Firmen möglich, die mit den eigenen Produkten und Services konkurrieren. Coinbase selbst wird von Investoren aktuell mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet.