Kinetik: Bulgarien hat sein erstes elektrisches Sportauto hervorgebracht
Die Welle der Elektromobilität schwappt um den Globus – und hat jetzt auch Bulgarien erfasst. Nach den E-Autos von SinCars hat jetzt das Unternehmen Kinetik Automotiv von Gründer Teodosy Teodosiev in Sofia Bulgariens ersten elektrischen Sportwagen vorgestellt. Das Auto baut auf dem Skateboard-Chassis-Konzept auf, das Toyota bereits vor vielen Jahren vorgestellt hat. Doch rund 90 Prozent des Wagens wurden dennoch in Bulgarien entwickelt und gefertigt.
Der Sportwagen wird in homöopathischen Dosen auf den Markt kommen. Vom Modell Kinetik 07 werden, wie der Name schon erahnen lässt, exakt sieben Stück produziert, die für die Käufer individualisiert werden. Fast alle Teile davon werden mit Hilfe von 3D-Druckern produziert, außerdem wurde die Software fast vollständig von Kinetik Automotiv entwickelt. Der Wagen soll es von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden schaffen. Informationen zum Preis und vor allem zur Reichweite gibt es derzeit nicht.
Seriengründer am Steuer
Teodosy Teodosiev ist in Sofia ein bekannter Mann in der Startup-Szene. Er hat mehrere Unternehmen gegründet, eines davon heißt Emailio. Mit dem persönlichen Mail-Assistenten hat es der Founder 2014 ins Accelerator-Programm von Y Combinator geschafft und damals ein Investment von 120.000 Dollar erhalten.
„Dieses Auto wurde trotz der Skepsis entwickelt, dass ein Weltklasseprodukt nicht aus Bulgarien herausgebracht werden kann. Wir wollen beweisen, dass es möglich ist“, sagt Teodosiev. „Ich denke, wir haben es getan, weil uns niemand gesagt hat, dass es unmöglich ist.“